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MELATONIN [Drucken] ![]() Was ist Melatonin? Melatonin ist ein Hormon, das in allen Lebensformen auf der Erde vorkommt. Der Mensch produziert es hauptsächlich in der Epiphyse (Zirbeldrüse), aber auch im Magen und im Auge. Die Zirbeldrüse hat etwa die Größe einer Erbse und befindet sich im Zentrum des Gehirns. Die Sekretion von Melatonin erfolgt während der Nacht als Reaktion auf die Dunkelheit, erreicht in der Mitte der Nacht ihren Höhepunkt, und lässt in der zweiten Nachthälfte allmählich nach. Die Melatoninsynthese und - freisetzung werden durch Licht gehemmt. Daher wurde Melatonin das „Hormon der Dunkelheit“ genannt. Die Melatoninsekretion erreicht ihr Maximum in der Pubertät, wonach sie ziemlich schnell absinkt, und sehr häufig weisen die über 50-Jährigen nur noch 10% der pubertären Sekretionsmenge auf. Melatonin wird schnell verstoffwechselt, hauptsächlich in der Leber, und über den Urin ausgeschieden. Es ist sowohl fett- als auch wasserlöslich. Daher ist das Risiko einer Überdosierung gering. Melatonin aus natürlichen Rohstoffen wird synthetisch hergestellt. Es ist dem natürlich vorkommenden Hormon identisch und besitzt viele nützliche Eigenschaften. Welchen Nutzen hat die Einnahme von Melatonin?
Melatonin puffert die Wirkungen von Stress ab und reduziert die mit Stress einhergehende allmähliche Verschlechterung der Immunität. Forscher haben die Fähigkeit von Melatonin zur Krebsbehandlung, zur Verlangsamung der AIDS-Ausprägung, zur Erhöhung der körpereigenen Abwehrkraft bei Erkältungen und zum Schutz des Immunsystems vor den toxischen Wirkungen einer Chemotherapie nachgewiesen. Zahlreiche Studien zeigen, dass Melatonin als Nahrungsergänzung die Thymusfunktionen wiederherstellen, die Funktion des Immunsystems durch Erhöhung der Produktion der für die natürliche Abwehr wichtigen T-Zellen stärken und die Antitumoraktivität des Körpers erhöhen kann, insbesondere bei Krebspatienten im fortgeschrittenen Stadium. Melatonin zeigt sich auch als vielversprechend in der Behandlung einer Reihe anderer Erkrankungen, wie z.B. Bluthochdruck, hohem Cholesterin- Spiegel, verschiedenen Krebsarten, Autismus, Epilepsie, Migräne, fetalem Alkoholsyndrom und der Alzheimerschen Erkrankung. Obwohl die Ergebnisse aus Studien, in denen Melatonin zur Behandlung von Krebs eingesetzt wurde, noch keine Schlussfolgerungen zulassen, deutet sich doch an, dass es in der Behandlung von Krebs hilfreich sein kann, wenn es zusammen mit den konventionellen Behandlungen, wie Chemotherapie und Bestrahlung, als Unterstützung für das Immunsystem eingesetzt wird. Ob die Wirkung auf die antioxidativen Eigenschaften oder auf andere Wirkmechanismen von Melatonin zurückzuführen ist, ist zur Zeit noch nicht ganz geklärt. Weitere Forschungen am Menschen sind erforderlich. Mehrere klinische Studien werden gegenwärtig zu Melatonin in Verbindung mit der Behandlung von Krebs weltweit durchgeführt. Melatonin besitzt ausgeprägte Anti-Aging-Eigenschaften. Nach Angaben von Experten hat Melatonin viele lebenswichtige Funktionen im Körper inne und verlängert die Lebensspanne. Es wird als „Polizist aller Polizisten“ betrachtet, der die Sekretion anderer wichtiger Körperhormone reguliert, die allgemeinen Körperfunktionen steuert und selbstverständlich auch den wichtigen Alterungsprozess. Viele Menschen verwenden daher nur aus diesem Grund täglich Melatonin- Supplemente, und nicht wegen Schlaflosigkeit/ Schlafentzug. In solchen Fällen reicht normalerweise eine Dosis von 0,5 - 1 mg aus. Melatonin ist sicher Ernsthafte Nebenwirkungen oder Risiken sind bisher im Zusammenhang mit der Einnahme von Melatonin als Nahrungsergänzung in der empfohlenen Dosierung (siehe unten) nicht berichtet worden. Melatonin ist eine der am wenigsten toxischen Substanzen, die heute bekannt sind. Die einzige bekannte Nebenwirkung hoher Dosen ist Schläfrigkeit und eine verlangsamte Reaktionszeit. Dr. Steven Block, Autor von „Stay Young the Melatonin Way“ (Bleib jung mit Melatonin), der in Newsweek zitiert wurde, hat 300 Patienten Melatonin verabreicht und „keine einzige negative Reaktion beobachtet“. Melatonin kontra konventionelle Schlafmittel Im Gegensatz zu konventionellen Arzneimitteln, die schlaffördernd wirken, induziert Melatonin als Nahrungsergänzung in der richtigen Dosierung einen physiologischen und natürlichen Schlaf und trägt zur Neueinstellung der inneren Uhr bei. Es beeinflusst die Zeitspanne bis zum Einschlafen, die Dauer und die Qualität des Schlafs und trägt zur Normalisierung des 24-Stunden-Rhythmus (zirkadianer Rhythmus) bei. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Melatonin zur Gewöhnung oder einer Gebrauchs-Abhängigkeit führt. Die Nachteile konventioneller Schlafmittel sind dagegen zahllos: Sie unterdrücken die erholsame REM-Traumphase, verlieren im Laufe der Zeit ihre Wirkung, führen bei zu häufiger Anwendung zu Abhängigkeit, haben eine „Kater“-Wirkung und können in hohen Dosen tödlich sein. |
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